„Zwei für Quickborn“ – FDP eröffnet Bürgermeister-Wahlkampf

 

Der Quickborner FDP-Vorsitzende und Ratsherr Thomas Beckmann wurde auf dem Ortsparteitag am 06. Dezember zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in 2022 nominiert. Unter dem Motto „Zwei für Quickborn“ werden er und die Quickborner FDP-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Annabell Krämer, die als Drittplatzierte auf der FDP-Landesliste auch wieder dem nächsten Landtag angehören dürfte, gemeinsam Wahlkampf machen. Bürgermeister- und Landtagswahl finden zeitgleich am 8. Mai 2022 statt.

Beckmann (60) wurde von den Parteifreunden einstimmig als Kandidat nominiert. Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern und studierte Biologe ist als Bereichsleiter im Facility-Management eines Hamburger Unternehmens tätig, nachdem er 24 Jahre lang in verschieden Führungspositionen im Einzelhandel eines Hamburger Baumarkt Unternehmens gearbeitet hatte. Bereits mit 18 Jahren ist er in die FDP eingetreten. Seit 1994 lebt er mit seiner Familie in Quickborn und ist seit 2018 für die FDP in der Ratsversammlung vertreten.

Annabell Krämer schlug Beckmann als jemanden vor „der in seiner bürgernahen und bürgerfreundlichen Art sachlich und kritikfähig ist und damit Brücken bauen kann.“

Beckmann will einen Masterplan für Quickborn

In seiner Bewerbungsrede forderte  Beckmann, Wohnen und Mobilität, also Stadt- und Verkehrsentwicklung, mit Klima, Umwelt und Natur in Einklang zu bringen und daraus einen Masterplan zu formen, dessen Umsetzung auch finanziert werden kann. „Bei einem Schuldenstand von um die 100 Millionen Euro und sinkenden Einnahmen eine echte Herausforderung!" räumt Beckmann ein und ergänzt: „Die verschiedenen Themen miteinander in Einklang zu bringen, logisch konzeptionell miteinander zu verknüpfen um dann konsequent handeln zu können, ist mir ein enorm wichtiges Anliegen. Dabei müssen wir immer die Menschen mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt der Überlegungen stellen. Diesen Gedanken folgend, leitet sich daraus auch der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen ab, ohne die können wir nicht existieren. Klima-, Umwelt- und Naturschutz sind daher ohne Zweifel zentrale Elemente bei jeglicher zukunftsorientierter Gestaltung. Dies liegt mir als Biologe mit wirtschaftlicher Kompetenz und Erfahrung im Umgang mit neuen Aufgaben, der über den Naturschutz zur Politik gefunden hat, auch ganz besonders am Herzen.“

Klima-, Umwelt- und Naturschutz dürften jedoch nicht absolut gesetzt werden, sondern müssten mit wirtschaftlicher Vernunft und sozialem Ausgleich angepackt werden.

Die Stadt soll nach dem Pyramiden-Prinzip um die vorhandene Infrastruktur herum entwickelt werden um eine tatsächliche Stadt der kurzen Wege zu erreichen.

Damit soll im Wesentlichen die Innenstadt verdichtet bebaut werden, die Ränder in den Stadtteilen Heide und Renzel  sollten aufgelockert bleiben. Neben dem Masterplan für die Stadtentwicklung fordert Beckmann ein modernes, die technologischen Möglichkeiten nutzendes Verkehrskonzept für eine passgenaue individuelle Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer statt eine systematische Reduzierung der Straßenverbindungen und deren Leistungsfähigkeit, z.B. den Ausbau der Ringverbindung um Quickborn, Förderung des Radverkehrs mit der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes und als Modellprojekt autonom fahrende Busse on Demand. 

Ferner setzt er sich ein für ein Wirtschafts- und Finanzierungskonzept mit einer starken Wirtschaftsförderung, u.a. durch die optimierte Nutzung der Gewerbegebiete durch stärkere Ansiedlung von Technologie-Unternehmen sowie die Ausweisung und Erschließung weiterer Gebiete.

Beckmann: „Ich werde mich als Bürgermeister für ein nachhaltiges Quickborn einsetzen, in dem man sein ganzes Leben von der Kindheit bis ins hohe Alter gut und selbständig leben kann."

Um all dies zu entwickeln und umzusetzen würde eine andere politische Kultur als bisher benötigt, um das vorhandene Potential der Ideen und Expertisen in den Verwaltungen, in den ehrenamtlichen Vereinen und Verbänden und aus der Bevölkerung bestmöglich miteinander zu verbinden und abzurufen. „Wir brauchen eine wertschätzende Diskussions- und Streitkultur, die allen Akteuren, auch den Bürgerinnen und Bürgern, egal in welcher Funktion, Lust auf Beteiligung macht."

Neuer Vorstand gewählt

Auf dem Ortsparteitag wurde auch ein neuer Vorstand gewählt: Beckmann wurde als Vorsitzender bestätigt, stellvertretende Vorsitzende wurde Bettina Bennies, als Nachfolger von Horst Stahl übernimmt Michael Maier die Kasse. Als Beisitzer bzw. Beisitzerinnen wurden Ines Glatthor, Friederike Rübhausen, Jürgen Scharley, Svea Spenninger und Nicolas Vogtmeyer gewählt. Annabell Krämer gehört dem Gremium aufgrund ihres Amtes als Quickborner Fraktionsvorsitzende an.