Hätte die illegale Rodung am Birkenweg verhindert werden können?

 

 

Pressemitteilung

          

        Quickborn, 08.01.2021

 

Hätte die illegale Rodung am Birkenweg durch die Verwaltung verhindert werden können?

 

Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde am Birkenweg eine etwa 1,8 ha große Waldfläche ohne forstrechtliche Genehmigung gerodet. Für die FDP Quickborn stellt sich die Frage, ob dieser illegale Kahlschlag durch die Verwaltung hätte verhindert werden können, wenn diese dem Hinweis von FDP Ratsfrau Friederike Rübhausen vom 12. November letzten Jahres stärker nachgegangen wäre.

Zu diesem Zeitpunkt Mitte November gab es auf der jetzt gerodeten Fläche Vermessungsaktivitäten. Grenzsteine waren freigelegt und bunte Pfähle an diversen Stellen im Wald eingeschlagen. Am 12.11.2020 informierte Rübhausen im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt über diese Aktivitäten und fragte nach was dort geplant sei. In einer Mail am Folgetag teilte die Verwaltung mit, dass über die angesprochene Waldfläche nichts bekannt und eine Änderung nicht vorgesehen sei.

Friederike Rübhausen berichtet: „Mit den auffälligen bunten Pfählen und den freigelegten Grenzsteinen lag auf der Hand, dass auf der Waldfläche am Birkenweg Vorbereitungen für irgendwelche Maßnahmen getroffen wurden. Deshalb habe ich im Ausschuss darauf hingewiesen und nachgefragt, was dort geplant ist.“

Die FDP unterstützt die Verwaltung bei der Forderung nach Wiederaufforstung und Ausschöpfung aller rechtstaatlichen Mittel zur Ermittlung und Bestrafung der Verantwortlichen.

„Nichtsdestotrotz wird es Jahre dauern bis wieder ein ordentlicher Wald mit allen seinen Funktionen für Menschen und Tiere entstanden ist“ bedauert Rübhausen die Situation und fragt „hätte die illegale Rodung verhindert werden können, wenn man den Vermessungsaktivitäten stärker nachgegangen wäre und die Vor-Ort-Situation stärker im Auge behalten hätte? Hätte man dann nicht auch schneller auf die ersten Fällaktionen reagieren können?“

Thomas Beckmann, FDP Vize-Fraktionschef fragt. „Was hat die Verwaltung nach unserem Hinweis konkret unternommen? Welche Einschätzung hatte die Verwaltung zum Sinn der Vermessungsaktivitäten? Welche Schlüsse und Maßnahmen wurden daraus gezogen? Gab es z.B. Nachfragen beim Eigentümer zum Zweck der Aktivitäten? Wir möchten wissen was unternommen und auch was ggf. unterlassen wurde, damit wir gemeinsam mit der Verwaltung Maßnahmen entwickeln können, um derartige Situationen künftig zu verhindern. Dazu gehört auch, dass auf Hinweise mit mehr Nachdruck und schneller reagiert wird.“