FDP lehnt Einbahnstraßenregelung für Autobahnbrücke entschieden ab und rügt Bürgermeister!

FDP lehnt Einbahnstraßenregelung für Autobahnbrücke entschieden ab und rügt Bürgermeister!

 

Mit einem klaren Nein lehnt die FDP den erneuten Vorstoß der Verwaltung zu einer Einbahnstraßenregelung für die A7-Brücke im Verlauf der Ulzburger Landstraße entschieden ab. Die Weigerung des Bürgermeisters, seine jüngste Aussage zur Brückenhistorie zu belegen, ist nicht nur irritierend sondern wirft erneut ein Schlaglicht auf das Selbstverständnis des Bürgermeisters im Umgang mit der Politik.

 

Bereits zum zweiten Mal schlägt die Verwaltung eine Einbahnstraßenregelung für die A7-Brücke im Verlauf der Ulzburger Landstraße vor. Diesmal ist eine Einbahnstraße von Quickborn Heide in Richtung Harksheider Weg geplant mit einer Verkehrsführung in der Gegenrichtung über den Ohlmöhlenweg und Schmalmoorweg als Einbahnstraßen zum Kreisel Pascalstraße. Die Feldbehnstraße und anschließend der Ohlmöhlenweg sollen ab Ortsausgang in Richtung Gewerbegebiet ebenfalls Einbahnstraße werden.

 

„Die angedachte Einbahnstraßenreglung löst die bestehenden Probleme nicht. Sie führt im Gegenteil zu einer Verlagerung des Autoverkehrs in die Quickborner Wohngebiete mit allen ihren Folgen u.a. auch für den Radverkehr und erschwert die Verbindung zwischen Quickborn Ort und Quickborn Heide. Zudem musste die Verwaltung auf meine Frage eingestehen, dass der erforderliche spätere Ausbau von Ohlmöhlenweg und Schmalmoorweg ca. 1,5 Mio Euro kostet. Nach unseren Erfahrungen werden daraus am Ende eher 2 Millionen Euro und mehr“ erklärt FDP Ratsherr und Ortsvorsitzender Thomas Beckmann die Haltung der Quickborner Liberalen.

 

Die mit knapp fünf Metern Breite recht schmale Brücke über die A7 ist die Ursache für die Vorschläge zum Einrichtungsverkehr. In Verbindung mit dem A7-Ausbau hätte Quickborn die Möglichkeit gehabt diese Engstelle durch einen breiteren Brückenneubau zu ersetzen. Die DEGES als Träger der A7-Sanierung hatte alle Verwaltungen mit betroffenen Brücken befragt, ob Änderungen am Brückenwerk erwünscht sind und im Rahmen des A7-Ausbaus vorgenommen werden sollen.

 

Auf mehrfache Nachfrage von Thomas Beckmann im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt am 11. Juni, antwortete Bürgermeister Köppl, dass das Angebot der DEGES in die politische Beratung gegeben wurde.

 

„Wir wollten das überprüfen, haben aber im elektronischen Ratsinformationssystem keine entsprechenden Protokolle gefunden. Daraufhin hat unsere Fraktionsvorsitzende Annabell Krämer im Hauptausschuss den Bürgermeister gebeten die entsprechenden Protokolle zur Verfügung zu stellen. Dies hat er mit dem Hinweis abgelehnt, er sei nicht für die Protokoll-Recherche der Liberalen zuständig“ beschreibt Thomas Beckmann die Ist-Situation.

 

Annabell Krämer meint dazu: „Das ist nicht verwunderlich, denn unseres Wissens hat es keine politischen Beratungen zu dem Thema gegeben. Richtig ist, dass es für die DEGES keinen Grund für einen Neubau (eine Erweiterung ist wohl technisch nicht möglich gewesen) gab und Quickborn diesen hätte bezahlen müssen. Aber man hätte den Aufwand der Sanierung, die die DEGES bezahlt hat, kostensenkend berücksichtigen  können. Außerdem wären möglicherweise Einsparungen durch die ohnehin laufenden Bauarbeiten im gesamten A7-Abschnitt realisierbar gewesen und schlechte Alternativlösungen, wie die jetzt vorgestellte, liegen auch im Millionenbereich. Aber das Thema wurde in den Gremien der Stadt unseres Wissens nicht behandelt! Diese wahrscheinlich einmalige Chance hat Quickborn vertan!"

 

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