FDP fordert Köppl und Verwaltung auf, sich auf Quickborner Aufgaben zu konzentrieren

FDP fordert Bürgermeister und Verwaltung auf, sich auf Quickborner Aufgaben zu konzentrieren und warnt vor den finanziellen Risiken einer Verwaltungsgemeinschaft mit Ascheberg!

 

 

Die FDP Fraktion in der Quickborner Ratsversammlung fordert Bürgermeister Köppl auf, sich auf seine Kernaufgaben als Quickborner Verwaltungschef zu konzentrieren, statt die eigene Verwaltung mit einem Angebot für eine weitere Verwaltungsgemeinschaft mit dem über 70 km entfernten Ascheberg am Plöner See zu beschäftigen.

 

Es gibt mehr als genug Herausforderungen, die für Quickborn als wachsende Stadt zu bewältigen sind. Erst kürzlich hat der frisch gewählte Ortsvorsitzende und Vize Fraktionschef Thomas Beckmann einen Plan für Quickborn angemahnt, da aktuell hauptsächlich nur auf anstehende Themen reagiert wird, statt vorausschauend zu agieren.

 

Der Haushalt ist marode und steuert von einer Rekordverschuldung zur nächsten. Die Entwicklung der Infrastruktur hält mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt. Die Verwaltung ächzt unter der Aufgabenlast und ist oft genug nicht in der Lage die Politik frühzeitig in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. So kommt es immer wieder zu unvollständigen und fehlerhaften Last-Minute Vorlagen, die die Politik zwingen ohne ausreichende Beratungszeit und unter Verlust von Gestaltungsmöglichkeiten entscheiden zu müssen.

 

Die wichtigen laufenden Sanierungen und Neubauten von Schul- und Kitastandorten, die Entwicklung von Wohn- und Gewerbebebauungsplänen, die Sanierung von Straßen und Radwegen und, und, und bedürfen der vollen Konzentration der Quickborner Verwaltung.

 

„Wir könnten viel mehr für Quickborn erreichen, wenn der Bürgermeister sich auf die Quickborner Themen und Herausforderungen konzentrieren würde“ ist Thomas Beckmann Vize-Fraktionschef überzeugt und ergänzt „Wir müssen vorausschauend planen und dabei einen größeren Gestaltungsspielraum nutzen, statt lediglich permanent Salamischeiben-Weise mit hohen Geldbeträgen kurzfristig auf Bedarfe zu reagieren. Dafür soll und muss die volle Kraft von Verwaltung und Bürgermeister zur Verfügung stehen. Die Verwaltung von weit entfernten Gemeinden zahlt dabei nicht auf das Wohl von Quickborn ein.“

 

Für die FDP ist zudem der Verdacht nicht ausgeräumt, dass bei den permanent steigenden Kosten für die Quickborner Verwaltung die Verwaltungskosten für die Verwaltungsgemeinschaften quersubventioniert werden. Damit würde der Quickborner Steuerzahler am Ende die Verwaltungsgemeinschaften mitfinanzieren. Deshalb hat die FDP seit längerer Zeit den Bürgermeister immer wieder aufgefordert die vergleichbaren Kosten für die Kernverwaltung in Quickborn aufzuzeigen. Trotz mehrfacher Aufforderung hat der Bürgermeister sich allerdings bisher nicht im Stande gesehen die Quickborner Pro-Kopf-Kosten zu benennen, ist aber erstaunlicher Weise in der Lage für fremde Verwaltungen Pro-Kopf-Kosten von um die 100 Euro anzubieten.

 

„Es verwundert doch sehr, wie der Bürgermeister davon ausgeht mit zusätzlichen Verwaltungsgemeinschaften das Quickborner Personal besser auslasten zu können, wenn bis jetzt schon Projekte zurückstehen müssen, weil nicht hinreichend Personal zur Verfügung steht, um diese zu bearbeiten und von Überlastung gesprochen wird“, gibt Annabell Krämer Fraktionsvorsitzende der Quickborner Liberalen zu bedenken. „Wir befürchten deshalb erhebliche Risiken für den Quickborner Haushalt zu Lasten von uns allen und bezweifeln, dass mit einem rechnerischen Erlös von vielleicht ein paar zehntausend Euro verbunden mit den Risiken einer weiteren Verwaltungsgemeinschaft, die besorgniserregende Situation unser städtischen Finanzen in den Griff zu bekommen ist.“